Fraunhofer FFB und tesa SE unterzeichnen »Memorandum of Understanding« für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Münster. Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB und tesa SE, internationaler Hersteller von Klebebändern und selbstklebenden Produktlösungen, arbeiten zukünftig eng zusammen. Ziel ist es, langlebige und nachhaltige Batteriezellen für eine Vielzahl von Branchen zu entwickeln.
Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung über die Zusammenarbeit bekräftigen beide Partner ihre Pläne, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum Einsatz von innovativen Tape-Anwendungen in der Batteriezelltechnik voranzutreiben. In Zukunft sollen unter anderem im Bereich der Materialentwicklung öffentlich geförderte Projekte beantragt und der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verstärkt werden. Ein regelmäßiger interdisziplinärer Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Fraunhofer, sowie der Ingenieure von tesa sind ebenfalls bereits für den kommenden Mai geplant. Auch soll bald ein Whitepaper zur Bündelung der Ergebnisse aus den Forschungs- und Entwicklungsprojekten vorgelegt werden.
Professor Simon Lux, Institutsleiter der Fraunhofer FFB sagt: »Wir freuen uns sehr über die Unterzeichnung der wegweisenden Absichtserklärung zwischen tesa SE und der Fraunhofer FFB. Sie ebnet den Weg für innovationsreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum beidseitigen Nutzen, die dazu beitragen, die Materialentwicklung im Bereich der Batteriezelltechnik effizient und nachhaltig weiter voranzutreiben.«
Frank Kolmorgen, Industrie-Vorstand von tesa SE, fügt hinzu: »Wir wollen mit innovativen und nachhaltigeren Produkt- und Systemlösungen die Zukunft der Mobilität maßgeblich mitgestalten. Dafür arbeiten wir weltweit eng mit Kunden und Partnern zusammen. Die Kooperation mit der Fraunhofer FFB und den damit verbundenen Projekten wird uns spannende neue Ansätze und Erkenntnisse bringen, die wir in unsere Arbeit einfließen lassen werden. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Ergebnisse.«
Tape-Anwendungen in der Praxis
In der Batteriezellfertigung tragen Klebebänder dazu bei, die Stabilität, Langlebigkeit und Sicherheit der Batteriezelle zu gewährleisten. Neben der Fixierung des Elektrodenstapels in der Zelle, benötigen beispielsweise Fahrzeugbatterien eine sichere elektrische Isolierung in Form von einer Folie, welche die Zellen oder Batteriemodule umhüllen. Darüber hinaus werden Klebebänder bei der späteren Montage zu Batteriesystemen benötigt, um die Positionierung der Zellen zu gewährleisten. Klebebänder können außerdem einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Wenn es nach vielen Jahren um das Zerlegen komplexer Einzelteile und damit um sortenreines Recycling geht, haben Klebebänder gegenüber anderen Anwendungen enorme Vorteile. Batteriesysteme lassen sich so zerstörungsfrei wieder öffnen und im Anschluss separat weiterverwerten.
Innovationsvermittlung und Technologietransfer
Die Fraunhofer FFB bietet hier die Möglichkeit zur technologischen Umsetzung und Validierung neuer Produktionslösungen für großindustrielle Anwendungen. Die Forschenden der Fraunhofer FFB arbeiten dazu eng mit tesa zusammen, um einen direkten Technologietransfer im Sinne der angewandten Forschung zu ermöglichen. So können Innovationen produktionsnah erprobt, validiert und Innovationszyklen drastisch verkürzt werden. In der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB stehen hochqualifizierte Technologie-Expertenteams zur Verfügung, um die Herausforderungen der Industrie in gemeinsamen Innovations- und Entwicklungsprojekten wissenschaftlich fundiert zu unterstützen.
Die Unterzeichnung des MoU ist daher ein wichtiger Schritt, um den Weg für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum beiderseitigen Nutzen zu ebnen.
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