Prof. Dr. rer. nat. Simon Lux studierte von September 2002 bis Juli 2008 Technische Chemie an der Technischen Universität Graz und schloss das Studium mit einem Dipl.-Ing./Master of Science ab. Nach seinem Masterstudium absolvierte er von September 2008 bis November 2011 ein Promotionsstudium am MEET Batterieforschungszentrum der WWU Münster und promovierte mit einer Arbeit zum Thema
»Towards greener batteries: Aqueous cathode processing, analysis of binder interactions and alternative electrolytes.« Nach seiner Promotion verbrachte Simon Lux von November 2011 bis August 2013 einige Jahre als Postdoktorand am Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien, USA. Dort untersuchte er unter anderem Degradationserscheinungen an Oberflächen in Lithium-Ionen-Zellen und entwickelte neuartige Testverfahren zur schnellen Erkennung von Ausfallmechanismen und Kapazitätsverlusten bei elektrochemischen Energiespeichern. Nach seiner Zeit als Postdoktorand wechselte Simon Lux im August 2013 zum BMW Group Technology Office in Kalifornien, USA, wo er zunächst als Senior Engineer für Batterie- und Antriebstechnologien und später als Team Leader Advanced Powertrain Research Group im Silicon Valley tätig war. Der Fokus seines Teams lag auf der Entwicklung neuartiger elektrischer Antriebe sowie von alternativen Geschäftsmodellen für in der Automobilindustrie eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien. Darüber hinaus leitete und koordinierte er die Projekte zur Lithium-Ionen-Batterie-Technologie für die NAFTA-Region vom Rohmaterial bis zur Batteriezelle.
Im Mai 2017 zog es Simon Lux nach München, wo er seine Laufbahn bei BMW im Entwicklungsbereich E-Antriebe und Batteriezelltechnologie fortsetzte. Als Senior-Experte verantwortete er dort unter anderem die Entwicklung funktionsübergreifender mechanischer und elektrochemischer Zelldesigns, sowie die Einführung von Produktionstechnologien von Lithium-Ionen-Zellen der nächsten Generation für Kraftfahrzeuge. Als leitender technischer Experte für Hochvoltsysteme und Zellenentwicklung lag sein Schwerpunkt auf der integralen Gewährleistung der Sicherheit von Hochvoltspeichern von der einzelnen Lithium-Ionen Zelle bis hin zum gesamten Batterie-Pack.
Im Sommer 2022 wechselte Simon Lux zurück in den wissenschaftlichen Bereich. Seit August 2022 ist er Mitglied der Institutsleitung der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB und des Executive Boards des Projekts »FoFeBat«. Darüber hinaus hält er seitdem den Lehrstuhl für Angewandte Elektrochemische Energiespeichertechnik und Wirtschaftschemie an der WWU Münster inne.