Der Chemiker Martin Winter arbeitet und forscht seit 30 Jahren im Bereich der elektrochemischen Energiespeicherung und Energiewandlung. Sein Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Materialien, Komponenten und Zelldesigns für Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Batterien sowie alternative Batteriesysteme. Derzeit hält er eine Professur für »Materialwissenschaften, Energie und Elektrochemie« am Institut für Physikalische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Diese ist hervorgegangen aus einer Stiftungsprofessur, die von den Unternehmen Volkswagen AG, Evonik Industries AG und Chemetall (heute Albemarle) von 2008 bis 2012 gesponsert wurde.
Martin Winter ist Gründer und wissenschaftlicher Leiter des MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) Batterieforschungszentrums der WWU Münster, einem der führenden deutschen Batterieforschungszentren und Treiber der internationalen Spitzenforschung. Ein internationales Team aus rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Technikerinnen und Technikern arbeitet dort in der Forschung und Entwicklung innovativer elektrochemischer Energiespeicher mit höherer Energiedichte, längerer Lebensdauer, maximaler Sicherheit, einer verbesserten Nachhaltigkeit sowie möglichst geringer Kosten. Seit 2015 ist er auch Gründungsdirektor des Helmholtz-Institut Münster HI MS »Ionics in Energy Storage«, einem Institutsbereich des Forschungszentrum Jülich mit 70 Mitarbeitenden. Darüber hinaus ist Martin Winter Sprecher des Beirats Batterieforschung Deutschland des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), ehemaliger Sprecher der Innovationsallianz LIB2015 und Sprecher der laufenden Projektinitiative »Batterie2020« des BMBF. Aktuell ist er außerdem Vorsitzender beziehungsweise Präsident mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften.